Die Neurologie befasst sich mit der Diagnose, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen am zentralen Nervensystem und am peripheren Nervensystem. Diese Krankheiten betreffen häufig das Gehirn, das Rückenmark, die Nerven oder die Muskulatur.
Wie äußern sich neurologische Erkrankungen?
Bei neurologischen Erkrankungen gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Symptomen. Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, Zittern, Lähmungen und Störungen an den Sinnesorganen sind nur ein Bruchteil davon. Zur Erklärung, ob und welche neurologische Krankheit vorliegt, setzt der Neurologe verschiedene Diagnoseverfahren ein. Dazu gehören Bluttests und Tests zur Untersuchung der Sinnesorgane. Die VEP-, AEP- und SEP-Untersuchungen untersuchen die Funktionsfähigkeit der Seh-, Hör- und Gefühlsbahnen. Entzündungen und Tumore werden mit einer Liquorpunktion, auch Hirnwasseruntersuchung genannt, diagnostiziert. Zur Diagnose werden auch radiologische Untersuchungen wie MRT und CT herangezogen. Dadurch werden Tumore, Blutungen und andere Veränderungen im Gehirn für den Neurologen sichtbar.
Diese kommen vor allem nach Unfällen zum Einsatz, um mögliche Schädel-Hirn-Traumata zu erkennen. Hirnblutungen und Traumata können auch zum Hirntod führen, welcher über ein EEG, dass die Hirnaktivität misst, festgestellt. Eine schnelle Reaktion ist hier wichtig. Das ist auch bei einem Schlaganfall nötig. Hier wird das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Bluthochdruck ist auch eine Gefahr für das Gehirn, da es dabei auch zu Blutungen im Hirn kommen kann.
Was sind die häufigsten Krankheiten in der Neurologie?
Zu den bekanntesten Entzündungen am ZNS gehört die Multiple Sklerose, MS abgekürzt. Sie ist nicht heilbar, kann aber mit Alpha Liponsäure, Cortison und Tysabri behandelt werden. Außerdem gibt es noch die Hirnhautentzündung. Ist die Meningitis viral bedingt, heilt sie oft problemlos aus. Das kann beispielsweise FSME sein. Vorsichtiger sollte der Patient bei einer bakteriellen Infektion sein. Dies kann Borreliose sein und von Zecken ausgelöst werden. Eine schnelle Behandlung mit Antibiotika ist dabei entscheidend. Weitere Erkrankungen am ZNS können Epilepsie, die sich durch Krampfanfälle äußert, oder Migräne sein. Letztere zeigt sich vor allem durch sehr starke Kopfschmerzen. Je älter Menschen werden, desto höher steigt auch das Risiko an Demenz bzw.
Alzheimer zu erkranken. Dabei verliert der Patient seine geistigen Fähigkeiten. Parkinson ist auch eine neurologische Krankheit, die im Alter gehäuft auftritt und sich durch Zittern äußert. Ursache dafür sind absterbende Gehirnzellen. Neben den Erkrankungen am ZNS kann auch das PNS in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Polyneuropathie ist dabei eine der bekanntesten Krankheiten. Dabei werden Muskeln unterversorgt und die Sensibilität der Haut gestört. Neben den medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten kommen auch Injektionstherapien zum Einsatz. Dazu zählt die Neuraltherapie, wobei Betäubungsmittel injiziert werden. Bei der Therapie mit Botulinumtoxin werden Verkrampfungen an den Muskeln gelöst. Krebs, Tumore und Blutungen am Gehirn werden meist operativ behandelt. Knapp 100 Neurologen praktizieren in München. Die meisten neurologischen Praxen in München haben sich in der Maxvorstadt, in der Altstadt und in Altstadt-Lehel niedergelassen. Oft ist es schwierig einen Termin beim Neurologen zu erhalten. Die Terminvereinbarung ist nun problemlos im Internet möglich.